10 : Visionen


In meiner künstlerisch kreativen Arbeit erlebe ich diesen paradiesischen Zustand, in dem ich bekomme, was ich will. Ich muß zwar etwas dafür tun, aber je nachdem Was und wie ich es getan habe, zeigt sich mir in meinem Ergebniß, wie gelungen, hervorragend und wunderbar fantastisch, oder eben weiterhin behandlungsbedürftig und ausbaufähig meine Wünsche sind. So ist auch ein Mißerfolg gut zu gebrauchen. Insgesamt erlebe ich also meine Arbeit als Geschenk, das ich erhalte, ohne mich schuldig zu machen; ohne etwas bezahlen zu müssen. Das alles ist eine einzige Feier von Lebensenergie.
Das hat einen visionären Aspekt. Betrachte ich
politische Handlungen als Weiterführung von musikalischen Erfahrungen, so könnte ich auch im alltäglichen Leben daran arbeiten, meiner Umwelt zu geben, was sie gerne haben möchte. Es wäre eine Welt denkbar, die ohne Schuldscheine, also ohne Geld auskommt.